Zum Inhalt des Stückes:

Auf der Polizeiwache 007 in Westfeld geht es sehr gemächlich zu – keine unnötige Aufregung, möglichst viel Ruhe und Gemütlichkeit, das Telefon meldet sich schon wieder, wenn es dringend ist, und natürlich steht ein gutes Essen während der Arbeit täglich auf dem Programm.

Nachdem der verdiente Dienststellenleiter Ottokar Greifer in Pension gegangen ist, sorgen nun die beiden Oberwachtmeister Huber und Wimpel für Recht und Ordnung, aber eben alles in Ruhe. Dieses harmonische Miteinander bringt selbst Molly Storch mit ihren ständigen Beschwerden nicht durcheinander.

Doch plötzlich ist es mit dieser Gemütlichkeit vorbei. Der schon etwas in die Jahre gekommene Ottokar, der ständig aus dem Seniorenheim flüchtet und Unterschlupf auf der Wache sucht, begeht einen Unfall. Mit seinem Rollator nimmt er Molly Storch die Vorfahrt und beschädigt ihr Auto. Als wäre das nicht schon genug Aufregung für einen Tag, kommt es für den armen Ernst Huber noch schlimmer. Jahrelang hat er seiner Verlobten, der herrischen Palmine Soft, verschwiegen, dass er bereits zum Oberwachtmeister befördert wurde, um die Heirat mit ihr hinauszuzögern. Palmine erfährt von der Beförderung und Ernst kommt in Zugzwang. Zu allem Unglück sind Oma Tillis Ersparnisse, die sie in einer Dose auf der Wache deponiert hat, plötzlich verschwunden. Ausgerechnet jetzt stellt sich heraus, dass Putzfrau Erna der Schwarzarbeit nachgeht –  und das tatsächlich auf der Dienststelle. Da ist plötzlich ein heilloses Durcheinander auf der Wache. Und mittenrein schneit die neue Dienststellenleiterin Amanda Klug – sie ist jung, dynamisch und zielstrebig und versucht mit allen Mitteln, Disziplin und Ordnung in die dortigen Gepflogenheiten zu bringen.

Als ein Heiratsschwindler gesucht wird und die Beschuldigungen von Molly Storch aus der Luft gegriffen scheinen, laufen die alten Knaben zur Höchstform auf und beweisen, dass sie immer noch den rechten Spürsinn besitzen. So zeigt sich doch, dass der junge Mensch vom reiferen Semester allerhand lernen kann und umgekehrt.  Und wie heißt doch ein alter Polizeispruch: Es kommt alles ans Licht!